Erst 2009/10 befasste sich der ETV offensiv mit seiner nationalsozialistischen Vereinsgeschichte. Mehrere Historiker erforschten etwa die Bedeutung der Turnerkreuze an der Fassade des Turnhallengebäudes (erbaut 1908-1910), die Geschichte des Zwangsarbeiterlagers in der Turnhalle und das Schicksal der ehemaligen jüdischen Mitglieder. ETV-Vorsitzender Frank Fechner berichtet vom Prozess der Erforschung und Aufarbeitung und zeigt bei dem Rundgang, wie der Verein heute mit seiner Geschichte umgeht.
ETV-Mitglied Richard Glückstadt flüchtete 1933 mit seiner Familie nach Belgien. Er starb 1940 an den Folgen seiner Gestapo-Haft in Brüssel. Die ETV-Mitglieder Rudolf Glückstadt und sein jüngerer Bruder Max flüchteten 1939 nach Bolivien beziehungsweise nach England. Marut G. Perle erinnert an die Schicksale dieser drei jüdischen ETV-Mitglieder.
Eintritt: frei