ERÖFFNUNG MIT GÄSTEN …BESTIMMT KEINE "WENDE UM 180 GRAD“ – GEDENKARBEIT DERZEIT UND IN ZUKUNFT

Montag, 24. April 2017 - 18:30
Von-Melle-Park 9, Campus, Universität Hamburg, FB Sozialökonomie (ex-HWP), Raum S29
AG Monat des Gedenkens Hamburg-Eimsbüttel in Zusammenarbeit mit dem AStA der Universität Hamburg

Eine PODIUMSDISKUSSION mit DR. DETLEF GARBE (Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme), RUBEN HERZBERG (Schulleiter), PROF. DR. SUSANNE ROHR (Sprecherin des Graduiertenkollegs "Vergegenwärtigungen: Repräsentationen der Shoah in komparatistischer Perspektive“ an der Universität Hamburg) und PROF. DR. AXEL SCHILDT (Leiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte an der Universität Hamburg), MODERATION: OLIVER VORNFELD (AStA Uni Hamburg)

Unlängst forderte AfD-Sprecher Björn Höcke eine "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“. Nicht nur deshalb ist eine Verständigung darüber sinnvoll, was Gedenkarbeit leistet und was ihr Potential ist: Kann sie zum Kampf gegen rechts beitragen und – wenn ja – was? Vermehrt wird sich auch unter "Gedenkarbeit“ und "Aufarbeitung der Vergangenheit“ der jüngeren Vergangenheit statt den NS-Verbrechen zugewendet. Die Vermittlung des Geschehenen durch Zeitzeugen wird umso schwieriger, je weiter die Zeit voranschreitet. Vor welchen Herausforderungen steht also die Gedenkarbeit derzeit und in Zukunft? Was motiviert eigentlich diejenigen, die darin tätig sind? Akteurinnen und Akteure der Gedenkarbeit äußern sich zur Eröffnung des diesjährigen Monats des Gedenkens Eimsbüttel – und hoffentlich diskutieren auch viele andere mit. Danach gibt es Gelegenheit, nebenan im Café Knallhart zusammenzukommen. Für die musikalische Begleitung des Abends sorgt das Gitarren-Duo Tornado Rosenberg & Christian Bucovic mit sozialkritischen Liedern und Gitarrenmusik von der Swing- bis zur Folklore-Szene aus Spanien, Ungarn und Russland.

Eintritt: frei