14. Marathonlesung zur Erinnerung an die Bücherverbrennungen vor 81 Jahren

Donnerstag, 15. Mai 2014 - 11:00 bis 18:00
Platz der Bücherverbrennung, Kaiser-Friedrich-Ufer/Ecke Heymannstraße
Arbeitskreis “Bücherverbrennung – nie wieder!“

Als “schädlich und unerwünscht“ eingestuft, verboten und verbrannt wurden von den Nazis 1933 die Bücher von Heinrich Heine, Carl von Ossietzky, Bertolt Brecht, Sigmund und Anna Freud u.v.a.m. Die erste Hamburger Bücherverbrennung fand in Eimsbüttel statt – nachts am 15. Mai 1933 am Kaiser-Friedrich-Ufer. Die "Aktion wider den undeutschen Geist“ wurde vom "Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund“ und Burschenschaftlern organisiert. Weitgehend unbekannt ist, dass bis Ende Juni 1933 vier weitere Scheiterhaufen für Bücher im heutigen Stadtgebiet Hamburgs angezündet wurden. Zur Erinnerung daran und zur Rückeroberung von Texten, die vergessen, nicht wieder verlegt wurden, lesen wir genau dort, wo am 15. Mai 1933 die Bücher brannten.

Eröffnung: Esther Bejarano, Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück.

Lesen Sie selbst vor: Ein Gedicht oder einen Text aus einem der verbrannten Bücher. Für Kurzentschlossene liegen ausgewählte Lesetexte bereit. Einfach nur zuhören ist natürlich auch ausdrücklich erwünscht.

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