"LE CHAIM“. JÜDISCHES REISEN NACH PALÄSTINA 1932–1939.

Dienstag, 9. Mai 2017 - 19:30
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel – Galerie Morgenland e. V., Sillemstraße 79
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel – Morgenland e. V.

VORTRAG VON BJÖRN SIEGEL

Vor dem Hintergrund des steigenden Antisemitismus im Europa der 1930er-Jahre wurde Palästina zu einem Traumland für europäische Juden. Das britische Mandatsgebiet am östlichen Rand des Mittelmeeres wurde nicht nur für überzeugte Zionisten zum Zielpunkt, die dort einen jüdischen Staat gründen wollten, sondern auch für viele deutsche und europäische Juden, die den Realitäten im faschistisch werdenden Europa entfliehen wollten. Viele jüdische Reisende lockte auch das Interesse an einem kulturellen Erleben der Antike nach Palästina.
Um die jüdische Migration nach Palästina in ihrer Komplexität verstehen zu können, widmet sich der Vortrag den diversen Vorstellungen und Hoffnungen der Pioniere, Emigranten und Reisenden und zeichnet ihre vielfältigen Begegnungen auf dem Weg in die vermeintliche neue Heimat nach.
Dr. Björn Siegel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für die Geschichte der deutschen Juden im Projekt "Zwischen Europa und Palästina – Das Schiff als Ort in der jüdischen Migrationsgeschichte 1920–1939“.

Eintritt: 3€