NS-Verfolgung und Deportation aus dem Hamburger Stadtraum
MIT KRISTINA VAGT und STEFAN WILBRICH
Im Herbst 1938 folgten kurz aufeinander viele antijüdische Maßnahmen in aller Öffentlichkeit: die Abschiebung von tausend jüdischen Hamburger:innen im Rahmen der "Polenaktion“, die "Pogromnacht“ und die Verhaftung von tausend jüdischen Männern. Drei Jahre später erfolgten die Deportationen vom Hannoverschen Bahnhof. Von Sammelstellen wurden Männer, Frauen und Kinder zu den Sonderzügen gebracht. Der als Hauptgüterbahnhof Hamburgs genutzte Bahnhof war keineswegs abgelegen, sondern ein belebter, vielgenutzter Ort, wie jüngere Untersuchungen zeigen. Die Vorträge diskutieren den öffentlichen Alltag der Verfolgung und fragen nach den Reaktionen der jüdischen wie nicht-jüdischen Bevölkerung in Hamburg
In Kooperation mit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lern orte.
Moderation: Dr. Kim Wünschmann
(Titelzitat aus dem Tagebuch der Luise Solmitz, 17.11.1941)
Eintritt: frei