AUS FRANKREICH IN DEN TOD GESCHICKT – FANNY UND WERNER GLÜCKSTADT

Sonntag, 26. April 2020 - 11:00
Treffpunkt: HVV Bahnhof Eppendorfer Baum (U 3), Dauer: 1,5 Stunden
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel

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Historischer Ortstermin Stolpersteine Hochallee 121 mit Marut G. Perle

Ende März 1933 brachte der Hamburger Richard Glückstadt seine Ehefrau Fanny und seine drei Söhne Siegfried, Manfred und Werner ins belgische Brüssel. 1939 wurde die Familie von Nazideutschland "ausgebürgert“. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Mai 1940 wurde Richard Glückstadt im Sommer verhaftet und erlag im September den Folgen der Gestapohaft. Den beiden ältesten Söhnen Siegfried und Manfred gelang es, aus Frankreich nach Lateinamerika auszureisen.  Fanny und Werner Glückstadt wurden im August 1942 in Südfrankreich verhaftet und Anfang September im selben Zug aus Drancy nach Auschwitz deportiert. Werner Glückstadt wurde vor Ankunft in Auschwitz bei Cosel mit anderen männlichen Deportierten zur Zwangsarbeit bei der Organisation Schmelt selektiert und unbekannten Datums im Winter 1942/43 ums Leben gebracht. Die im Deportationszug Nr. 28 verbliebene Fanny Glückstadt erreichte am Abend des 6. September 1942 Auschwitz-Birkenau.

Kostenbeitrag: 5 €