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ZUR STRAFE INS KZ-STUTTHOF – ERINNERUNGEN EINES FRANZÖSISCHEN ZIVILARBEITERS
Der Autor wird anwesend sein. Moderation: Karin Püschel
Im Jahre 1943 musste der 20-jährige Hubert Geay sein westfranzösisches Heimatdorf verlassen, um in Deutschland in einer Waggonfabrik zu arbeiten. Nazi-Deutschland brauchte Arbeitskräfte, um den Krieg am Laufen zu halten. Er war ein sog. "Zivilarbeiter“, der in einem Lager in Danzig untergebracht wurde. Während dieser Zeit wurde er von der Gestapo wegen "reichsfeindlichen Verhaltens“ 56 Tage in das KZ- Stutthof verbracht. In einem Brief an seine Eltern hatte er geschrieben, "dass er nicht glaube, dass die Deutschen den Krieg gewinnen würden.“ Diese Zeit im KZ hat ihn nachhaltig traumatisiert. Nach seiner Entlassung im April 1945 sprach er nur selten über das Erlebte. Erst durch die Fragen des Autors und seiner Geschwister wurden immer mehr Fakten und das ganze Ausmaß des Leids sichtbar. Der Autor beschreibt sehr sensibel und intensiv diesen jahrelangen Erinnerungsprozess innerhalb der Familie. Die Auseinandersetzung führte im Laufe der Jahre dazu, dass die ganze Familie mit Hubert Geay nach Danzig fuhr, um ihn dort auf seiner schmerzvollen Spurensuche zu begleiten.
Eintritt: frei